Wehlen, die Weinlage "Wehlener Sonnenuhr" war es, die den Ort weltberühmt gemacht hat. Kein Wunder, denn in der Schiefer-Steillage wachsen Weine heran, die die Herzen aller Liebhaber des "edlen Rebensaftes" höher schlagen lassen
"Mit dem Rieslingwein auf Du und Du" könnte man sagen, wenn man im Stadtteil Wehlen Urlaub macht |
Der Weinort Wehlen ist ein
Stadtteil von Bernkastel Kues, wirkt aber wie ein selbständiger
Winzerort. Hier ist auch der Weltberühmte Wein, „Wehlener Sonnenuhr“,
zuhause.
Im Jahr 867 wird der Ort erstmals in einer Urkunde erwähnt. Durch Funde
bei Ausgrabungen wird eine Siedlungstätigkeit aber schon vor unserer
Zeitrechnung bestätigt. Wahrscheinlich ist Wehlen keltischem Ursprungs
da der Ortsname darauf hinweist, aber auch Römer und Franken besiedelten
den Moselort. In Urkunden aus dem Mittelalter heißt der Name: Wenelon,
Welena, Walene, Wellena und Wellen. 874 wird durch eine Urkunde des
damaligen Erzbischofs(Bertulf von Trier) bestimmt, das Wehlen, wie auch
die anderen Orte an der Mosel den Zehnten an die Kirche zu entrichten
hat. Lediglich die den Mönchen zugeteilten Weinberge waren davon
befreit. Eine Kirche zu Wehlen gab es erst im Jahr 1569, als Teil der
Pfarrei Bernkastel. 1803 wurde Wehlen dann eine selbständige Pfarrei.
Der Wehlener Weinbau hat eine 1100 jährige Tradition. War der Weinbau im
Mittelalter noch recht mühselig und zeitaufwendig, da sich die
Steillagen des Ortes auf der anderen Seite der Mosel befanden. Bis zum
Jahr 1915 fuhr man mit Einbäumen und Fähren über die Mosel, erst dann
gab es die erste Brücke die jedoch nicht lange stand hielt und bei
Hochwasser einstürzte. 1926 baute man schließlich eine zweite Brücke,
diesmal aus Stahl, die 1945 beim Rückzug deutscher Soldaten gesprengt
wurde. 4 Jahre später wurde die einzigste Hängebrücke an der Mosel
gebaut, die 1990 komplett saniert wurde.
Seit dem 7. November 1970 ist Wehlen eingemeindet und gehört zu
Bernkastel- Kues. |